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martinskopp

Selbstvertrauen, das keine Vergleiche braucht

Aktualisiert: 6. Sept. 2023


Mann, der Selbstvertrauen ausstrahlt

„Hast Du schon gehört? Robert wird befördert“

„Typisch, nur leere Sprüche klopfen und sich nach oben schleimen…“

„Genau. Und jetzt sitzt er direkt am Vorstand, das wollte ich nie im Leben. Er wird sich noch umgucken.“


Unser BEDÜRFNIS nach SELBSTEINSCHÄTZUNG ist eines, das wir selten bewußt wahrnehmen, dennoch permanent bedienen.


Die wohl beliebteste Art, dieses Bedürfnis zu stillen, ist, sich mit anderen zu vergleichen: mit unseren Arbeitskollegen, Freunden, Verwandten, Nachbarn, Menschen, die uns auf Social Media begegnen. Wir filtern Informationen über Aussehen, Ansichten, Glück, Wohlstand, sozialen Status, Erfolg, Fähigkeiten etc. und vergleichen - sei es bewußt oder unbewußt.


Was nach einem mehr als normalen Sozialverhalten klingt, gelingt uns leider selten objektiv und zu unserem eigenen Wohl.


⭕ Das sieht z.B. dann so aus, dass wir uns mit Personen vergleichen, denen es in einem bestimmten Bereich genauso schlecht oder noch schlechter geht wie uns: Menschen, die weniger glücklich oder erfolgreich sind. Eine schnelle Möglichkeit, unser angeknackstes Selbstwertgefühl aufzuwerten.


⭕ Die andere Variante ist, sich mit Personen zu vergleichen, von denen wir glauben, dass sie uns in bestimmten Bereichen überlegen sind. Das kann durchaus motivierend wirken, führt jedoch meistens zur Abwertung unseres Selbstwertgefühls sowie zu Eifersucht und Neid.


In beiden Fällen sind wir sichere VERLIERER.


Im Vergleich mit anderen laufen wir Gefahr

- ein falsches Bild von uns selbst zu bekommen,

- unsere Einzigartigkeit gegen leblose Standards einzutauschen,

- unwahre oder unvollständige Vorstellungen von anderen Menschen als Maßstab für uns zu verwenden,

- unsere Authentizität nicht auszuleben


Obendrein fühlen wir uns mies: weniger wert, benachteiligt, als Versager. Damit aber nicht genug. Denn dieses miese Gefühl befeuert direkt die Art und Weise, wie wir handeln und mit anderen interagieren. Es bestimmt darüber, welche Entscheidungen wir treffen und wie weit wir uns im Leben hinauswagen.


⭕ Die Alternative? Das Bedürfnis nach Selbsteinschätzung lässt sich vollkommen durch unser eigenes SELBSTVERTRAUEN stillen.


Im starken Selbstvertrauen, das keinen Vergleich mit anderen braucht, bin ich in der Lage:

- zu definieren, was ich über mich selbst denken möchte

- meine eigene Erlaubnis höher zu schätzen als die der anderen

- mich bezüglich meiner Selbst und meiner Fähigkeiten sicher zu fühlen

- zu beschreiben, was mir wichtig ist und danach zu handeln


Ein starkes Selbstvertrauen macht jeden Vergleich obsolet. Es gewinnt immer.


Selbstvertrauen ist keine angeborene Eigenschaft, es ist etwas, das gelebte Praxis erfordert. In meinen Augen eine sehr gute Nachricht.


Wie steht es mit Dir? Womit stillst Du Dein Bedürfnis nach Selbsteinschätzung?


Lust zu erfahren, wie Du Selbstvertrauen aufbauen kannst?


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